Menschen zu malen erfordert einen guten Blick und viel Übung. Nach der Faschingsfeier in der
Schule lasse ich im Kunstunterricht die Schüler ein Bild von sich im Faschingskostüm malen. Ein schwieriges Thema für alle Kinder. Die gängigen Proportionsregeln die helfen, einen
Menschen zu malen, sind natürlich viel zu abstrakt für diese Altersstufe. Deshalb steht die Betrachtung und Betastung des eigenen Körpers im Vordergrund der Besprechung.
Wir beginnen mit dem Kopf ( wie später auch beim Malen). Er ist schmaler, als die Schultern. Dann folgt der Hals, der immer gern beim Malen vergessen wird (siehe einige Bilder unten :) ! Die Schultern sind so breit, wie unsere Hüften. Die Arme werden am Ende der Schulterlinie angesetzt. Wie lang sind unsere Arme? Wir lassen sie baumeln und klatschen mit den Händen..... auf die Oberschenkel. Wir betrachten den Übergang von unserem Körper (Rumpf) zu den Beinen. Die Oberschenkel bilden ein langezogenen Zwischenraum in Form eines Dreiecks ^. Sie sind dicker als die Unterschenkel. Achtung! Wir dürfen die Füße/Schuhe nicht vergessen!
Nach dieser eingehenden Betrachtung male ich mit einem nassen Schwamm einen Körper an die Tafel und wiederhole noch einmal die zu beachtenden Dinge.
Die Schüler malen zuerst ihr Selbstbildnis und dann den Hintergrund mit einem Konfetti- und Luftschlangenregen.
Klasse 4-6
Material: Cutter, Pappe, Wellpapier, Heißklebepistole-->möglicher Bezug: Afrikanische Masken
Das Thema Masken kann man nicht nur zur Faschingszeit behandeln!
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de