Ein möglicher Einstieg zu dieser Unterrichtseinheit ist die Betrachtung des Bildes:
"Composition universelle" von Joaquin Torres Garcia.
Die Aufteilung des Bildes in unterschiedlich große Rechtecke erinnert an einen Setzkasten, die gemalten Motive könnten, wie die Kinder beim Betrachten vermuten, Lieblingsgegenstände des Malers sein. Es finden sich aber auch die Initialen des Malers, Glückssymbole und vieles mehr in dem Bild. Die Schüler diskutieren lebhaft über die mögliche Bedeutung der verschiedenen Bilder. Anschließend äußern sie sich zu ihren Lieblingsdingen: Lieblingstiere,-essen,-farben, -sport und so weiter. Mit einem schwarzen Filzstift zeichnen sie ihre Lieblingsdinge in einen leeren "Setzkasten"
(Kopie eines Rasters in A3) und malen dann die Motive mit Buntstift oder Filzstift aus.
Zur Differenzierung könnte man etwas langsamer arbeitenden Kindern ein Raster in DIN A4 anbieten, weitere Differenzierungsmöglichkeiten finden sich in dem unten erwähnten Heft.
Dauer der Unterrichtseinheit: 5 Doppelstunden
Diese Idee stammt aus :
Kreativer Kunstunterricht - Bildbetrachtung, Manfred Kiesel, Auer Verlag
In dem Heft finden sich noch weitere interessante Anregungen für den Kunstunterricht, für verschiedene Klassenstufen einsetzbar!
Unterrichtseinheit zum Thema:
Verfremdung von Gesichtern
Gesichter sind das übergeordnete Thema dieser Unterrichtseinheit.
In dieser ersten Doppelstunde bekommen die Schüler die Aufgabe, aus unterschiedlichen Materialien große Gesichter zu legen. Zur Verfügung stehen den drei Gruppen:
Weitere Materialvorschläge:
Legosteine und -figuren,Bürobedarf, Gemüse und Obst, Stoff und Wollreste.
Achtung! Keine Angst vorm Aufräumen! Frau Künstlermiene und Herr Holzkopf waren schon nach 10 Minuten wieder verschwunden. Durch das Sortieren der Nägel hat uns Herr Schraubengesicht etwas länger aufgehalten.
In der nächsten Doppelstunde erhalten die Schüler vier Bilder von Arcimboldo: Die Vier Elemente" Wasser, Feuer, Erde, Luft".
In Gruppen werden die vier Bilder, ohne die Titel zu erwähnen, betrachtet und besprochen.
Die Bilder/Gesichter faszinieren. Besonders das Gesicht, welches sich aus Wassertieren zusammensetzt beeindruckt mit seinem aufgerissenen Haifischmaul. In einem Klassengespräch kommen die Schüler schnell auf die einzelnen Bildtitel. Am Ende der Stunde sehen wir noch einen kurzen Film aus 1000 Meisterwerken zu dem Bild "Feuer".
Hier werden einzelne Bildelement detailliert gezeigt und ihre tiefere Bedeutung erklärt.
Mit einem Workshop im Brückemuseum wird die Unterrichtseinheit "Gesichter" fortgesetzt.
Wir betrachten Portraits von Heckel, Kirchner und Rottluff.
Bei manchen Menschen sind die Haare blau und im Gesicht leuchten rote, grüne, blaue und gelbe Flecken und Linien.Die Schüler erkennen, dass die Farben überhaupt nicht mit den natürlichen Farben übereinstimmen. Im Anschluss dürfen sie ein Portrait im Brücke-Stil mit Buntstiften zeichnen.
Diesen Besuch greift die folgende Kunststunde auf.
Die Schüler erhalten mehrere Portraitaufnahmen von sich und sollen diese mit Deckfarben und Pastellkreiden expressiv übermalen:
Bunte Zuckertüten zur Einschulung!
In der Woche vor der Einschulung der Erstklässler erhalten die Schüler der zweiten und dritten Klassen zugeschnittenen
Fotokarton in DIN A4-3, den sie mit Ölkreide beidseitig bemalen (z.B.mit Buchstaben, Zahlen, Schulutensilien oder einem herzlichen Willkommen). Die Schüler der 4.-6. Klassen bemalen große Tüten in DIN A0. Anschließend färben wir die bemalte Schultüte mit roter, blauer oder grüner Holzbeize ein (Die Wirkungsweise und die Arbeit mit der Holzbeize ist unter Tipps und Tricks und Rezepturen ganz genau beschrieben).
Das Krepppapier wird vom Lehrer mit der Klebepistole gerafft angeklebt oder bei kleinen Tüten getackert.
In den ersten Kunststunden geht es mit den alten und neuen Schülern der JüL 8 und JüL 6 auf Entdeckungstour durch das Schulgebäude und auf den Schulhof. Gesucht werden die Buchstaben des Alphabets. Dies schult zum einen die Wahrnehmung und hilft den Erstklässlern, sich im Schulggebäude und-gelände besser orientieren zu können. Jede Gruppe erhält ein Blatt mit den Großbuchstaben des Alphabets als Suchhilfe. Die gefundenen Buchstaben werden abgehakt. Die Schüler sollen keine "wirklichen" Buchstaben suchen, sondern Dinge, die wie Buchstaben aussehen.
Die gefundenen "Buchstaben" werden fotografiert und als großformatige Fotos in der nächsten Stunde ungeordnet an die Tafel gehängt. Nun werden die Bilder nach dem ABC sortiert. Welche Buchstaben fehlen uns noch?
Die Buchstabenbilder werden im Schulflur ausgehängt, die fehlenden Buchstaben können nun von allen Schülern gesucht werden.
Im Anschluss an unsere Buchstabensuche zeichnen die Schüler der ersten Klasse den Anfangsbuchstaben ihres Vornamens mit Ölkreide auf dem Fotokarton vor. Die Zweit- und Drittklässler unterteilen ihr Bild und zeichnen wahlweise ihre vier Lieblingsbuchstaben, die Buchstaben ihres Vornamens oder ihres Spitznamens in die entstandenen Rechtecke. Die Buchstaben und der Hintergrund werden mit gemischten Deckfarben ausgemalt. Falls die Buchstaben sich farblich nicht ausreichend vom Hintergrund abheben, werden sie mit Pastellkreiden durch das Malen von Umrisslinien oder Mustern wieder "hervorgeholt".
Möglicher Bezug: Jasper Johns Buchstabenbilder
Auf jedem Tisch steht eine Sonnenblume, die zunächst eingehend betrachtet und befühlt wird. Welche Form hat der Blütenteller, wie sehen die einzelnen Blütenblätter aus, wie sind sie angeordnet? Welche Form haben die Blätter am Stiel der Sonnenblume?
1.Mit Ölkreide wird der Umriss auf den schwarzen Karton gezeichnet. Auch eine rote Umrisslinie kann später sehr interressant aussehen!
2. Nun werden verschieden Brauntöne für die Sonnenblumenkerne mit Deckweiß gemischt und mit dem Zigarettenfilter in den Blütenteller gedruckt.
3. Die Blütenblätter und der Stiel werden mit dem Pinsel gemalt.
4. Für den Hintergrund wird Blau mit Deckweiß gemischt.
Durch den schwarzen Hintergrund muss gar nicht so exakt ausgemalt werden.
Er gibt dem Bild Tiefe, Kontrast und eine gewisse Dynamik.
In der 2. Doppelstunden werden die Bilder fertiggestellt und besprochen. Am Ende der Stunde wird ein Bilderbuch über Vincent van Gogh "Der Sonnenblumen-Mann" vorgelesen.
Buch: Der Sonnenblumen-Mann. Eine Geschichte über Vincent van Gogh von Laurence Anholt, Carlsen Verlag
Dreieck, Kreis und Quadrat sind unzertrennliche Freunde, die man überall gemeinsam antrifft. (die Geschichte maile ich euch auf Anfrage gerne zu)
Nach dem Vorlesen der Geschichte erhalten die Schüler jeweils ein Dreieck, ein Quadrat und einen Kreis kopiert auf farbigem Tonpapier zum Ausschneiden. Nun sollen sie diese drei Bildelemente in ein neues Bild integrieren. Es muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass die Kinder sich für jedes Bildelement eine Figur ausdenken, da es sich einige sonst zu einfach machen, ein Haus mit Dach mit rundem Fenster und schwupps, ist das Bild fertig! Auch sollten die einzelnen Elemente in einem Bildzusammenhang stehen, in dem man mit den Schülern verschiedenen Situationen bespricht, in denen man die drei Freunde trifft, z.B. im oder am Meer, im Garten, auf dem Wasser, auf der Straße, in der Schule, im Haus, im Park...
In einer kurzen Zwischenbesprechung können Umsetzungsmöglichkeiten ausgetauscht und so weitere Anregungen (auch für ein zweites Bild) gegeben werden.
Mögliche Ideen:
Quadrat: Flugzeug, Elefant, Fisch, Dampfer, Kaffeetasse,
Körper, Käfer, Krabbe, Drachen
Dreieck: Kleid, Dach, Fahne, Segel, Käfer, Boot, Blume, Kleid
Kreis: Sonne, Qualle, Affe, Rad, Ballon, Biene, Boje, Fisch
Kopiervorlagen von Dreieck, Kreis und Quadrat ( Download 8-10)
Angeregt zu diesem Thema wurde ich durch das Bilderbuch:
Wir sind Dreieck, Kreis, Quadrat von Felicitas Horstschäfer und Johannes Vogt, Velber (11,99€)
Bei der Präsentation der Bilder erzählen oder erraten die Schüler*innen was Dreieck, Kreis und Quadrat gerade zusammen machen. Anschließend kann man die Schüler fragen, was sie mit ihren Freunden*innen alles gemeinsam unternehmen, ob sie sich dabei immer verstehen oder ob es auch mal Streit gibt? Hast du dich schon einmal ganz allein gelassen gefühlt...?
Der Film handelt von einer Welt, die nur aus eckigen Dingen besteht und in der plötzlich ein Kreis
erscheint...! Eine sehr nette Geschichte ohne Worte über das Anderssein, über Ausgrenzung, über Freundschaft und über die Schönheit der Vielfalt! Die Kinder können sich problemlos in die
Situation des Kreises versetzen, fast jeder hat das Gefühl des Ausgegrenzt sein schon mal erlebt. Gleichzeitig zeigt der Film auf ganz plakative Weise, das "Anderssein" eine Bereicherung
für alle sein kann. Da tuen sich momentan viele Themen auf wie Inklusion oder Willkommensklassen oder Diversität.
Ich glaube, wir haben mindestens eine Schulstunde über den Film gesprochen , worum es in dem Film geht, was er uns sagen will. Viel Empörung gab es über den Lehrer! Persönliche Erlebnisse und Erfahrungen wurden geschildert und was man machen kann, wenn man merkt, dass sich jemand ausgegrenzt fühlt. Natürlich kam das Gespräch auch auf die gerade frisch eingerichtete Willkommensklasse , die den Klassenraum direkt neben uns hat. Was könnten wir tun, damit sich die Flüchtlingskinder an unserer Schule wohl fühlen?
Nachdem wir in der vorangegangen Stunde über das Anderssein und das Ausgegrenzt werden gesprochen haben ( siehe oben), mache ich nun mit den Kindern eine Fantasiereise (kann von mir zugemailt werden!) in ein weit entferntes, fremdes Land. Wir können die Sprache nicht sprechen und verstehen niemanden, alles ist neu und ungewohnt für uns. Wie fühlen wir uns in dieser neuen Umgebung? Wir sind so weit weg von unserem zu Hause! Was vermissen wir am meisten? Wir haben großes Heimweh, aber da liegen Stift und Papier und wir malen all die Dinge auf das Papier, die uns fehlen und schon geht es uns viel besser.
Nach einer kurzen Besprechung malen die Schüler die Dinge, die sie besonders vermissen und die nicht in einen Koffer passen auf ein DIN A3 Blatt, dabei sollen sie das Blatt nach jedem gemalten Bildelement drehen (Hochkant-Quer..), so dass Bildelemente seitwärts oder auf dem Kopf stehend in das Bild ragen (was sie später auch bei Chagalls Bild entdecken werden) und dem Bild dadurch einen fantastischen Ausdruck geben. Das fertige Bild erhält mit Holzbeize seine Hintergrundfarbe.
Es geht mir bei dieser Unterrichtseinheit nicht so sehr um das ästhetisches Ergebnis, sondern um die inhaltliche und emotionale Auseinandersetzung mit der Geschichte.
Diese kleine Fantasiereise ist angelehnt an Marc Chagalls erste Reise nach Paris. 4 Tage fährt er mit dem Zug. Seine frisch verlobte Bella hat er zurück in Witebsk gelassen. Er spricht kein Wort Französisch. Er rennt einsam durch die Stadt, Paris überwältigt ihn und nimmt ihm den Atem. Aber er ist glücklich, dass er malen kann und er malt Witebsk. In seinen Kindheitserinnerungen liegt etwas Heilendes, Beruhigendes. In dieser Stimmung malt er auch sein berühmtes Bild: Ich und das Dorf.Was würdest du am meisten vermissen:
Beim abschließenden Museumsgang, d.h. die Bilder liegen in einer Reihe (z.B.auf dem Fussboden oder auf den Tischen),
werden die Bilder betrachtet und die Mitschüler*innen versuchen zu erraten, was der/die Maler*in am meisten vermisst. Es werden gezielt zu Bildern Fragen gestellt.
In der nächsten Doppelstunde erhalten die Schüler mehrere Puzzle von Chagalls " Ich und das Dorf", die sie, in einer ersten Auseinandersetzung mit dem Bild, zusammensetzen sollen. Gar nicht so einfach, da es sich um ein sehr fantastisches Bild handelt. Da stehen Häuser kopf, die grünen Puzzleelemente sind nicht sofort als Gesicht zu erkennen und was macht die Melkerin im Kopf der Ziege? Die Schüler setzen sich auf diese Weise intensiv mit dem Bild auseinander. Nun erzähle ich von Chagall, der in einem kleinen Dorf in Russland lebt und mit dem Zug nach Paris fährt. Zuvor hat er sich von seiner Verlobten Bella verabschiedet s.o. Sofort stellen die Schüler den Bezug zur vorangegangenen Stunde her und erkennen, die Thematik des Bildes. Ist vielleicht der grüne Mann Chagall selber, gehört die Hand mit dem Ring vielleicht Bella, sind die Häuser sein kleines Dorf? Welche besondere Beziehung hat er zu der Ziege, der er so tief in die Augen schaut?
(Anmerkung: Chagall wurde mit Ziegenmilch großgezogen, sein Leben lang wird es zwischen ihm und der Ziege eine geheimnisvolle Beziehung geben). Zahlreiche weitere wunderschöne Erzählungen aus Chagalls Leben finden sich in dem Buch:
Marc Chagall - die Farben des verlorenen Paradieses, eine Romanbiografie von Barbara Krause, Herder
Das Interesse der Schüler*innen ist groß und ich erzähle ihnen weitere Geschichten aus Marc Chagalls Leben, von seiner aufregenden Geburt, bei der in seinem Dorf Feuer ausbrach und seine Mutter mit dem Bett aus dem Haus getragen werden musste. Von dem Hahn, der seiner kleinen Schwester das Laufen beibrachte und dem Großvater, der immer gerne auf dem Dach saß. Dazu zeige ich den Kindern die Bilder, die Chagall, inspiriert durch diese Erlebnisse, gemalt hat.
Erstaunlich viele Erstklässler kennen ihr Geburtsdatum nicht, aber auch einige Zweitklässler, deshalb ist es Hausaufgabe zur nächsten Kunststunde sein Geburtsdatum auswendig zu lernen, denn wir wollen einen Geburtstagskalender gestalten. Vorsichtshalber, habe ich mir jedoch die Geburtstagsliste besorgt. Zudem hänge ich für die älteren Schüler eine Liste Monat/Zahl aus.
1. Doppelstunde
Ein fertiges Kalenderblatt wird gezeigt und die Vorgehensweise mit den Kindern besprochen. Jeder Schüler erhält nun ein in 8 gleich große Flächen (Kopie) aufgeteiltes A3 Blatt. Als erstes schreiben die Kinder ihren Namen auf die Rückseite. Dann wird jede Fläche mit einer anderen Farbe ausgemalt. Die Schüler ruhig mit Deckweiß mischen und experimentieren lassen! Die Erstklässler erhalten, wenn nötig, eine genaue Anweisung: Wenig Wasser, rühren bis viele Bläschen kommen..., mischen mit Deckweiß auf dem Extrateller.
Während der Stunde mache ich ein Foto von jedem Kind.
2. Doppelstunde
Die Zahlenvorlagen habe ich auf Zeichenkarton kopiert und zerschnitten. Die einzelnen Zahlen liegen in der Reihenfolge sortiert bereit. Wer kann, sucht sich seine Geburtstagszahlen selber heraus, die anderen erhalten Unterstützung. Dies dauert ein wenig, da ich möchte, dass auch die Ersties sich ihre Zahlen selber suchen. Eine Geburtstagsliste liegt für alle einsehbar aus! Die Zahlen werden mit Ölkreide (möglichst mit Muster) ausgemalt, ausgeschnitten und probegelegt. Achtung! In die untere Reihe kommt das Geburtsjahr. In die ersten beiden Kästchen oben der Geburtstag, daneben der Geburtsmonat. Nach der abschließenden Kontrolle durch den Lehrer (Geburtstagsliste) und den Schüler (muss sein Datum nochmals nennen) wird aufgeklebt. Das Foto kommt in ein leeres Kästchen, sollte kein Kästchen mehr frei sein, müssen sich zwei Zahlen (z.B. der Monat) ein Kästchen teilen.
Ganz zum Schluss können noch weitere Muster mit Ölkreide in das Bild gemalt werden, oder die Zahlen weitere Umrisslinien bekommen.
3.- 4. Doppelstunde
Fertigstellung aller Bilder
Diff.: Ausmalen von Kalenderblättern mit den Monatsnamen
(Partner/ Gruppenarbeit)
Die einzelnen Blätter habe ich an der oberen Kante mit einem durchsichtigen Paketklebeband verstärkt, gelocht und mit einen Wollfaden zu einem Umklappkalender zusammengefügt.
Diese Unterrichtseinheit nähert sich in drei Schritten dem Bild "Himmelblau" von Wassily Kandinsky.
1. Doppelstunde:
Wir sprechen über Muster. Was ist überhaupt ein Muster? Wir schauen uns im Klassenzimmer nach Mustern um und machen einen Gang um die Schule. Die entdeckten Muster werden fotografisch festgehalten.
Anmerkung: Als Muster bezeichnet man in der Kunst eine gleichbleibende grafische Struktur, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholt.
Einige Beispiele von Mustern, die wir in der Schulgegend gefunden haben:
2. und 3. Doppelstunde:
Wir suchen nach verschiedenen Mustern in Zeitschriften. In Gruppen sortieren die Kinder ihre gefundenen Muster nach eigenen Ordnungskriterien. Dabei wählen fast allen Gruppen einheitliche Merkmale: gepunktet, gestreift geblümt, kariert; eine Gruppe hat sehr viele Muster an verschiedenen Bauwerken entdeckt. Wir nennen diese "Muster in der Architektur". In der nächsten Doppelstunde werden die sortierten Muster (als Bild) auf einen weißen Fotokarton geklebt.
4. und 5. Doppelstunde:
Nun gehe ich mit den Kindern auf eine "Entdeckungsreise" in den Dschungel. Wir sind Forscher und wollen neue, unbekannte Lebewesen auf unserem Planeten entdecken. Auf einer Lichtung, mitten im Urwald, stoßen wir auf einen See mit glasklarem Wasser. Kein Tier scheint darin zu leben. Wir entnehmen eine Probe und unter dem Mikroskop entdecken wir eine fantastische, neue Welt mit wundersamen, noch nie gesehenen kleinen Tieren, bunt und wild gemustert!
Die Schüler erhalten drei, nach Alterstufe oder motorischer Fähigkeit, differenzierte Arbeitsblätter mit Formen, die ich aus Kandinskys Himmelblautieren abgezeichnet habe (Maile ich euch auf Anfrage gerne zu). Die Formen werden ausgeschnitten und zu neuen unbekannten Wesen zusammengestellt und ausgemalt. Mit unseren "neu entdeckten Tieren" gestalten wir ein Gemeinschaftsbild.
6. Doppelstunde: Bildbetrachtung von " Himmelblau"!
Annmerkung:
Kandinsky interessierte sich für die Zoologie und die Biologie. Er besaß eine Enzyklopädie mit zahlreichen Abbildungen von Zellstrukturen. Die Formen des Mikrokosmos dienten ihm als Inspiration für seinen abstrakten Formenschatz, für seine amöbenhaften und biomorphen Figuren, die ab ca. 1934 in seinen Bildern zu finden sind.
Geschichte und Arbeitsblattvorlagen können von mir auf Wunsch zugemailt
werden!
Zu Kandinsky gibt es einen sehr schönen Film von Stefan Scheider bei YouTube :
KANDINSKY! Ich sehe was, was du nicht siehst!
Er ist informativ, wunderschön gemacht und mit speziellen Effekten, die gut veranschaulichen, wie die Malweise Kandinskys sich vom Konkreten zum Abstrakten ändert!
Einfach mal reinschauen! Es lohnt sich!
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
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ankekremer@gmx.de