Die Kinder sollen ihren eigenen Kunsthefter gestalten.
Auf das Deckblatt wird das Wort KUNST in großen Blockbuchstaben geschrieben, die Rückseite wird mit dem eigenen Namen beschriftet. Beide Schriftzüge sollten gut leserlich und formatfüllen, die Bilder phantasiereich und farbenfroh gestaltet werden. Deckblatt und Rückseite der Kunsthefters werden laminiert und gelocht und mit einem Heftstreifen versehen.
In dem fertigen Hefter werden die Arbeitsblätter, Stationsarbeiten, eigenen Skizzen und kleinere Bilder ( Klarsichthülle) der nächsten drei Schuljahr gesammelt.
Besprechung individueller Merkmale und der Gesichtsproportionen
Dieses Bilderbuch von Eva Heller ist seit Jahren mein absoluter Favorit!
Ich lese es in jeder vierten Klasse vor und die Kinder sind immer wieder begeistert von dieser Geschichte. Leicht verständlich, witzig, lehrreich und spannend ist diese Farbenlehre, die Eva Heller für Kinder geschaffen hat. Sie erzählt von den Farben, ihren Eigenschaften, ihrer Wirkung und psychologischer Bedeutung.
1. Doppelstunde:
Im Anschluss an das Vorlesen sind die Schüler hochmotiviert ihre eigenen Farbexperimente durchzuführen. Welchen Unterschied macht es, wenn ich mit Magenta oder mit Rot mische? Was passiert, wenn ich die Komplementärfarben mische? Entsteht wirklich schwarz, wenn ich alle Farben zusammen mische?
Der Experimentierfreudigkeit sollten keine Grenzen gesetzt werden.
2.Doppelstunde:
Die Schüler erhalten eine Kopie des Farbenkreises (siehe Download Nr. 11) und nehmen die drei Grundfarben aus ihrem Deckfarbenkasten. Noch einmal wird die besondere Bedeutung von Magenta und die Anordnung der Farben im Farbenkreis besprochen! Nun werden die Farben aus dem Farbenkreis aus den drei Grundfarben gemischt und die Flächen entsprechend ausgemalt.
Im Anschluss an diese Stunde könnte man den Farbkreis auch als Collage kleben lassen!
Tipps für die Durchführung:
Zunächst werden die entsprechenden Farben in Zeitschriften gesucht und für die nächste Stunde in einer Klarsichhülle verwahrt.
Nach der Gestaltung des Farbenkreises, sollten die Kinder ihren Namen kleben und Lieblingsdinge in besonderen Farben. Wenn man den Hintergund gestalten will, dürfen die Kinder die Buchstaben und ihre Lieblingsachen erst zum Schluss auf das Bild kleben und sie sollten sehr exakt ausschneiden.
siehe hierzu auch Portraitcollage zum Komplementärkontrast Klasse 4, 2017
Weitere Möglichkeit: Ein Bildelement von Dürers Rhinocerus in das Bild integrieren.
Siehe zum dem Thema "Drachen" auch Klasse 1-3, 2015-2016
Eine genaue Beschreibung zu Material und Durchführung gibt es unter:
Durch Anklicken des Bildes gelangt ihr zu dem Film " Zirkus Klassiko"! Viel Spaß!
Ausgangspunkt dieses Projektes war die Idee, dass Krankenzimmer unserer Schule mit Zirkusfiguren zu verschönern.
Hierzu schauten wir uns auf You Tube einen Film
(3 Teile/bessere Qualität!) über Alexander Calders Circus an:
Alexander Calder`s Circus part 1
Calder gestaltete seinen Zirkus aus alltäglichen Materialien, wie Draht, Holz, Leder, Kork und Stoffstücken. Der komplette Zirkus passte in einen Koffer! Alle Zirkusartisten lassen sich bewegen, die Seiltänzer schaukeln, Hunde springen mechanisch durch einen Reifen, der Elefant läuft auf Hinterbeinen und hinterlässt zum Amüsement der Zuschauer riesige Elefantenköttel, die von Calder weggefegt werden. Vom Schlangenmenschen bis zum Löwenbändiger zeigt Calder eine Liebe zum beweglichen Detail und großen Humor bei der Aufführung (der Löwe wird leider erschossen und mit einer Seilwinde aus der Manege gezogen).
Die Schüler konnten nun aus Draht eigene Zirkusfiguren gestalten. Mit dem ca 1,20 m langen Draht beginnt man am besten den Kopf einer Figur zu biegen. Wichtig , wie immer, die Proportionen. Ist die Figur fertig, wird sie mit Stoff verziert. Dabei entdeckten die Schüler verschiedene Möglichkeiten der Montage:
Tackern, Kleben, Nähen, Binden, Wickeln, Knoten und durch Drahtschlaufen ziehen!
Nachdem alle Figuren fertig waren, bauten die Schüler ein kleines Zirkustheater (s. o.) und gestalteten mit ihren Drahtskulpturen, wie Calder, eine Zirkusaufführung , die von mir mit dem Handy gefilmt und mit Movie Maker bearbeitet wurde. Für den sechsminütigen Film haben wir zwei Doppelstunden gebraucht, der Spaß war riesengroß! Das Zusammenschneiden der Szenen hat wesentlich länger gedauert, aber dies ist auch mein erster Versuch als Kamerafrau und Cutterin gewesen, ich bitte um Nachsicht!
Kveta Pacovska ist eine große Kinderbuchgestalterin. Sie zeichnet, malt, fertigt Collagen an und macht alle erdenkbaren Sachen mit Papier. Ihre Arbeiten sind auf der ganzen Welt ausgestellt. Wir hatten das Vergnügen an dem Projekt "Märchenbilder" der Berliner Bücherinseln teilnehmen zu können und dieser tollen Künstlerin begegnen zu dürfen.
Zunächst beschäftigten sich die Schüler im Deutschunterricht mit dem Thema Märchen, insbesondere mit der Geschichte, aber auch der Musik von Peter und der Wolf, ohne das von Kveta Pacovska illustrierte Bilderbuch zu kennen.
Am Anfang des Kunstprojektes werden die Schüler dazu angeregt, mit ihrer "falschen" Hand große und kleine Kreise zu zeichnen,um dann aus diesen Kreisen die Figur eines Wolfes zu entwickeln. Im Hintergund läuft die Musik zu Peter und der Wolf.
Dann dürfen sie zu einer speziellen Szene aus der Geschichte ein Bild malen. Zum Schluss reißen die Schüler aus Papier den Wolf, die Ente oder die Katze.
Die Kinder wenden unbewusst die Techniken an, mit denen Kveta Pacovska ihre Bilder gestaltet.
Die Ergebnisse werden zu einer Collage zusammengestellt.
In der Kinder- und Jugendbibliothek im Haus Amerika-Gedenkbibliothek wird das Bild auf einer Vernissage von der Künstlerin Kveta Pacovska feierlich enthüllt und gewürdigt.
Im Anschluss wird ihre Buchillustration von Peter und der Wolf den Kindern vorgestellt, sowie weitere ihrer zahlreichen anderen Bücher. Und wir erhalten alle noch ein Autogramm der Künstlerin.
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de