Diese tollen Tierskulpturen aus Holzresten sind auf der Klassenfahrt der Klasse 4a entstanden.
In einem Workshop arbeitete jeweils eine Hälfte der Klasse mit Holzresten.
Dabei war die Themenstellung vollkommen offen. Die Kinder durften Holzreste nach Lust und Laune aneinander nageln. Eine Idee, was daraus eventuell werden kann, entwickelte sich mit der Zeit im Arbeitsprozess und beim Betrachten. War die Idee geboren, wurden gezielt passende Holzreste gesucht und die Skulptur fertig gestellt.
Am 2. Tag durften die Skulpturen mit Acrylfarben bemalt werden. Zum Schluss konnte jedes Kind einen Sockel aussuchen auf dem seine Skulptur von einem Erwachsenen befestigt wurde!
Eine tolle Idee für eine Projektwoche und , wie ich finde, umwerfende Ergebnisse, die ich unbedingt zeigen wollte!
Illustrierte, Schere, Klebestift, Farbenkreis-Kopiervolage A4
Beispiele aus der 4c, mit Polychromosbuntstiften gezeichnet und gemalt:
Statt der Kunsthefter (siehe unter Klasse 4, 2012 ) sollen die Schüler in diesem Jahr ihre eigene Sammelmappe anfertigen, in der die Bilder oder Texte des Schuljahres aufbewahrt werden.
Hierzu gestaltet jeder Schüler ein A3 Blatt ganz individuell mit dem Schriftzug seines Namens und weiteren persönlichen Bildelementen.
Um die Bilder besser zu schützen, werde ich in den anderen Klassen die Namensbilder laminieren und dann erst auf die Mappe kleben!
Beurteilungskriterien:
Zunächst bespreche ich mit den Schüler*innen noch einmal den Komplementärkontrast (siehe zum genauen Ablauf "Farbenkreis und Komplementärkontrast"). Dann sollen die Kinder sich einen Komplementärkontrast aussuchen. Noch kennen sie die Aufgabe nicht:
Das Kunstwerk wurde durch ein Foto festgehalten, es hat nur für eine kurze Zeit richtig existiert. Man spricht in diesem Zusammenhang von temporärer Kunst, einer zeitlich begrenzten Kunst.
Die Schwierigkeit bei dieser Aufgabe liegt darin, einen lebendigen Farbgrund zu gestalten.
Denn das Schwierigste in der Kunst ist das " Sehen und Erkennen" von gelungenen Farbverläufen/-flächen und das "Stehen lassen"derselbigen . Haben die Kinder eine besonders schöne Farbnuance gemischt, neigen viel dazu, dass ganze Blatt und alle vorher gemischten Farben damit zu überdecken. Man muss die Kinder immer wieder darauf hinweisen, innezuhalten, das Bild zu betrachten und schöne Bereiche nicht mehr zu übermalen! Keine leichte Übung und ein langer Lernprozess durch die gesamte Grundschulzeit und darüberhinaus! Das weiß jeder, der selber künstlerisch tätig ist ;)!
Aufbau der Unterrichtseinheit:
Nachdem die Schüler*innen in der vorangegangenen Stunde ihre Hände kontrastiv bemalt haben( s.o.), erhalten sie nun die gegenteilige Aufgabe:
Ihre Hand soll vor einem gemusterten Hintergrund perfekt versteckt werden.
1. Doppelstunde:
A. Gespräch über die Tarnung bei Tieren (Mimese oder Mimikry):
B. Gespräch über mögliche Muster
Was muss ich beim Malen der Muster beachten? Farben deckend anrühren; d.h. nur wenig Wasser nehmen, beim Mischen sich merken , mit welchen Farben man gemischt hat; nicht zu detaillierte Muster malen, da diese später ja auch auf die Hand gemalt werden müssen.
C. Malen von Musters auf ein A4 Blatt, mehrere Musterbilder pro Schüler*in
2. Doppelstunde
Die Hand wird auf das Bild gelegt und vorsichtig, d.h. ohne den Bildgrund zu bekleckern, mit dem Hintergrundmuster bemalt. Sind die Schüler*innen mit ihrem Ergebnis zufrieden, mache ich ein Foto und zeige das Bild. Der Bildeindruck wird individuell besprochen und die Bemalung nach dieser Reflexion eventuell korrigiert.
In einer weiteren Zwischenreflexion stellen wir fest:
In der nächsten Stunde werden die entwickelten Fotos eingehend betrachtet, diskutiert und es werden Ordnungskriterien für die TarnArt gesucht.
Wir haben die Bilder wie folgt sortiert und aufgeklebt:
Bei dem Kunstchamäleon handelt es sich um eine ganz besondere Spezi, es versteckt sich nämlich nur in Kunstwerken!!
Nachdem die Kinder ihre Hände perfekt vor einem selbstgemalten Hintergrund versteckt haben,
Bilder aus dem Arbeitsprozess:
Perfekt versteckt!
Wo steckt unser Kunstchamäleon?
Ausblick:
Nach den Osterferien werden wir uns die Werke des Performancekünstlers und Fotografen Liu Bolin und der Künstlerin Yayoi Kusama ansehen, beides ebenfalls ausgesprochene Chamäleons in der Kunstszene ;-) !
Danach wird es mit Perfekt versteckt 3 weitergehen....
Danke, Denise, für deine Inspiration zu dieser Unterrichtsreihe! Und danke an Christian Odato, der die Idee von dem Kunstchamäleon vor langer Zeit auf den kunstlinks veröffentlicht hat.
Vorübung:
Arbeitsschritte:
Anmerkung:
Über das Zeichnen und die Konzentration auf die Muster wurde oftmals die Entwicklung einer Landschaft vergessen.
Ein echtes Verstecken der wilden Kerle war nicht möglich, aber auch nicht geplant, da die Schwarz-Werte der Kopie eher zu Grau tendieren und sich die Kopie dadurch von den schwarzen Permanentstiftlinien zu sehr abhebt. Um dies zu verhindern, hätte man mit noch feineren/ dünneren Stiften arbeiten müssen, das aber hätte die Ausdauer der Schüler noch mehr ; ) strapaziert. Das Thema hat ihnen einiges an Geduld und Feinmotorik abverlangt!
Trotzdem finde ich die Bilder sehr gelungen. Man sieht, wieviel Mühe sich die Kinder mit ihren Mustern gegeben haben.
1. Die Frottage- Kennenlernen der neuen Technik (siehe unter Schau genau)
2. Die Rubbel-Ralley- Mit Hilfe der Frottage ein Suchspiel für eine andere Gruppe entwerfen (siehe unter Schau genau)
3. Die Decalcomanie: Abklaschtechnik
4. Wir entdecken den Zufall- Eigene Idee zu Zufallstechniken entwickeln
5. Gepusteter Zufall (s.u.) - Den Zufall gezielt zur Förderung der eigenen Fantasie einsetzen
6. Max Ernst und der Zufall- Biografie und Werkbetrachtung
Anmerkung: Max Ernst hatte großen Respekt vor der weißen Leinwand und dem ersten Pinselstrich. Die Zufallstechniken halfen ihm, diese Hemmung zu überwinden und seiner Phantasie auf die Sprünge zu helfen.
Arbeitsschritte zu "Gepusteter Zufall"
1. Zeichnen des aufgeschlagenen Buchs:
(Bilder hierzu siehe unter Klasse 5, 2018)
2. Gepusteter Zufall - Welche Geschichte steckt in deinem Buch?
In der vorangegangenen Stunde haben die Schüler*innen einen Farbenkreis aus mitgebrachten Gegenständen gelegt (siehe Farbenkreis und Komplementärkontrast) . Diesmal arbeiten sie mit Farbmusterstreifen aus dem Baumarkt . Die Kinder durften abstrakt arbeiten oder ein Motiv kleben. Vorgabe war lediglich die Wahl von Komplementärfarben für das Bild.
Die leuchtenden Farbmusterstreifen motivieren die Kinder sehr. Das Format A5 führt zu keiner Überforderung und die meisten Bilder sind nach einer Doppelstunde fertig . Viele Kinder wollen noch ein zweites Bild machen. Durch die kartonähnliche Papierdicke und die reizvollen Farbabstufungen der Streifen ergeben sich besondere Möglichkeiten der Bildgestaltung und Bildwirkung für die Collage.
Ausführliche Beschreibung der gesamten Unterrichtseinheit unter : Farbenkreis und Komplementärkontrast
Unser neues Thema "Tiere, mal anders" beginne ich mit einer Doppelstunde, in der die Schüler*innen verschiedenste Gegenstände aus dem Kunstraum zu einem erkennbaren Tier neu zusammenfügen.
Inspiriert und motiviert werden die Kinder durch das Bilderbuch Ottokar, der Elefant aus Sansibar , das ich am Anfang der Stunde vorlese und zeige. Alle in diesem Buch dargestellten Tiere sind aus Alltagsgegenständen gelegt. In den Bilder zeigt sich eine unglaubliche und fantastische Ideenvielfalt, die die Schüler*innen begeistert und unmittelbar anregt, selbst nach Dingen im Kunstraum zu suchen und ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
In den letzten Tagen habe ich zahlreiche Anfragen zu dem Bilderbuch Ottokar bekommen, das Buch ist im Handel leider nicht mehr erhältlich.
Ich habe jetzt mit meinen Schülern ein eigenes Bilderbuch gestaltet, die Reime und Bilder (siehe ganz unten) könnt ihr dann als Einstieg für euren Unterricht nutzen.
Unterrichtsverlauf nach dem Vorlesen des Bilderbuches:
Die Kinder schwirren, allein oder in Gruppen, im Kunstraum aus und überprüfen verschiedenste Gegenstände auf ihre Eignung. Die Tiere (z.B. deren Tierkörper) sollen nicht aus zahlreichen kleinen Einzelelementen (z.B. CD's) zusammen gepuzzelt werden, vielmehr soll ein Gegenstand für den Körper gesucht werden. Auch muss das gelegte Tier von den anderen Mitschülern und mir erkannt und benannt werden können!
Eine schwere Aufgabe, die dennoch allen viel Spaß gemacht hat. Die Kinder der 4c möchten sogar in der nächsten Stunde weitermachen und Gegenstände von zu Hause mitbringen!
Es ist geschafft! Die zwei Bilderbücher sind fertig!
Die Bilder für das Buch wurden von mir nachträglich mit Photoshop (Hintergrund/ Vervielfachung der Tiere) bearbeitet.
Hier seht ihr die fertigen Reime (3 Doppelstunden mit großer Unterstützung ;) ) und Bilder. Viel Spaß damit, wenn ihr Tiere mal anders gestalten möchtet!
In dieser Doppelstunde führen wir das Thema Tiere, mal anders fort.
Jeder Schüler bringt einen oder mehrere Schuhe mit. Aus jedem Schuh soll ein Tier gestaltet werden. Der mitgebrachte Schuh wird von allen Seiten betrachtet. Welches Tier könnte daraus werden? Auch hier gilt: Das Tier soll später zu erkennen sein. Dazu muss man die charakteristischen Merkmale eines Tieres gut kennen. Wie viele Beine hat eine Spinne? Wie sehen die Zangen bei einem Skorpion aus, wie die Finne eines Pottwals? Deshalb liegen im Kunstraum Tierbücher bereit, aber auch Farbkopien von Tierbildern, die inspirieren sollen. Der Schuh wird in der Fellfarbe des Tieres angemalt, die Farbe mit dem Fön getrocknet. Trainiert durch die vorangegangene Stunde fällt den Kinder die Materialsuche für Augen, Beine, Ohren und Nase nicht schwer, auch Ideen werden so leichter entwickelt. Die Materialien werden von den Schüler*innen selber mit der "Kinder"-Klebepistole befestigt, bei kniffeligen oder schweren Gegenständen helfe ich mit meiner Heißklebepistole.
Tipp: Bei vielen Tieren kann die Schuhspitze als Nase/Schnauze genommen werden.
Die folgenden Bilder geben euch einen Eindruck aus unserem Arbeitsprozess und von den fertigen Schuh-Tieren.
In einer der nächsten Stunden bietet sich eine Bildbetrachtung zu Pablo Picasso an.
Auch Picasso nutzte Alltagsgegenstände für seine Inspiration und Kunst und kreierte daraus ungewöhnliche Tierplastiken. Einige dieser Plastiken sind zu Ikonen der Bildenden Kunst geworden: Der Kranich, mit seinem Gasventil- Kopf, seinen Gabel-Stelzen und dem Schaufel-Gefieder. Der berühmte Stierkopf aus Fahrradsattel und Lenker und die Bronzeskulptur Affe und Kind, bei der Picasso sich Spielzeug von seinem Sohn Claude lieh. Bei genauem Hinsehen erkennt man die zwei Autos, die den Kopf der Affenmutter bilden und einen kleinen Ball, der zum Kopf des Affenkindes geworden ist.
Die genaue Anleitung für diese Collage findet ihr unter Klasse 5, 2017!
Dieses Projekt hat die Klasse bei der JUKS, s.o., durchgeführt. Hier kann man zahlreiche tolle Kunstkurse für seine Klasse buchen, die pro Schüler lediglich 1,50€ kosten.
Klickt hier auf Programm JUKS und ihr werdet zu den angebotenen Kursen weitergeleitet!
Für diesen Kurs wurde die Klassen geteilt. Parallel zu dem Gestalten von Plastiken arbeitete die andere Hälfte der Klasse an Radierungen zum Thema Insekten!
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de