• Regenschirm-Kunstdomino/ Schirmdarstellungen in der Kunst/Kreuzworträtsel
• Der kleine blaue Schirm 
• Surreale Landschaft mit Schirm
• Monsterschirme
• Häuser bauen- Storylineprojekt- Ein Kunst-Projekt fächerübergreifend zum Englischunterricht

Aufbau der Unterrichtsreihe für Klasse 4

A.  Kunst-Domino zum Thema "Regenschirme" und Kreuzworträtsel, 1 Doppelstunde

B. Der kleine blaue Schirm , 2 Doppelstunden

• Video " Der kleine blaue Schirm"
• Gestaltungsaufgabe/ Zeichnung

C.  Flug mit meinem Schirm über eine surreale Landschaft , 2-3 Doppelstunden

• Collage

D. Monsterschirme (Ein surrealer Albtraum), 2 Doppelstunden

• Weiter Aufgabe oder Zusatzaufgabe/ Collage

1. Doppelstunde

1. Teil : Kunst-Domino

Einführung/ Einstimmung in das Thema

Am Anfang der Stunde erkläre ich den Kinder, dass sie von mir ein Dominospiel erhalten.

Ich habe das Kunst-Domino sechs mal ausgedruckt. Immer vier Kinder spielen zusammen.

Ich erkläre die Spielregeln:

• Die Dominokarten werden mit dem Bild nach oben auf dem Tisch verteilt.
• Beginnt mit der Startkarte.
• Lest den Text neben dem Startfeld laut vor.
• Sucht das passende Bild.
• Legt das passende Bild an den passenden Text.
• Lest nun den nächsten Text vor und sucht hierzu das passende Bild.
• Wechselt euch beim Vorlesen ab.
• Das Spiel endet mit der Karte auf dem Ende steht.
• Kontrolliert, ob ihr alles richtig gelegt habt (Lösungsblatt).     
• Für das Domino brauchen die 4. Klässler ca. 15-20

Zusatzaufgabe für schnelle Gruppen:

- Sucht das älteste Bild

- Sucht das jüngste Bild

-Welches ist/ sind euer/e Lieblingsbild/er? Wieso?

Sind alle Gruppen fertig, frage ich sie, was alle Bilder gemeinsam haben.

Das Thema " Regenschirm" liegt auf der Hand.

2. Teil: Kreuzworträtsel

Weitere Vertiefung zu Bild und Text

• Die Kinder lesen die Fragen auf dem Arbeitsblatt
• Die Kinder tragen die Antworten in das Kreuzworträtsel ein.
• Achtung! Bei Frage 2 muss man ein wenig helfen: Was schaut oben aus  dem Ranzen? (Antwort: Schulbücher)
• Abschließende Besprechung der Fragen
  

3. Teil: Abschluss /Kunstgeschichten

• Klärung der Fragen nach dem ältesten/ jüngsten Bild
• Was ist euer Lieblingsbild und wieso?
• Erzählen von kleinen Geschichten zu dem Künstler, der Künstlerin durch die Lehrperson
• zu Marc Chagall/ Banksy/ Vincent van Gogh/ Hannah Höch/ Picasso

Ich brauche noch ein wenig Zeit, um die Dateien zusammenzustellen.

Aber ich denke, übernächste Woche (Mitte Juni) könnt ihr gerne bei mir anfragen, wenn ihr diese Einheit machen möchtet :-) !

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1. Doppelstunde

Zu Beginn dieser Stunde lasse ich noch einmal das gemeinsame Thema der Bilder und die Künstler/ Bilder benennen, die sich die Kinder aus der letzten Stunde gemerkt haben.

Dann zeige ich den Kinder das Video vom kleinen blauen Schirm ( ihr müsst ein wenig vorspulen, dann kommt ihr zu dem Zeichentrickvideo).

In der Geschichte geht es um einen kleinen blauen Schirm, der von dem Wind in den Wald geweht wird.

Das Eichhörnchen findet ihn und freut sich über das tolle Wolkenspringding. Die Rabenkinder werden vom Rabenvater in dem Rundumsauser im Kreis gedreht und der Frosch surft mit dem Superwindfänger über den See. Mutter Maus ist froh über das tolle blaue  Plitschplatschbecken für ihre Kinder und der Hase freut sich beim Gewitter über das praktische Kleetrockenhaltedach.

Das Video ist animiert aus den Bilder der Bilderbuch-Geschichte " Der kleine blaue Schirm" von Brigitte Weninger und Katharina Sieg, Annette Betz Verlag (14, 95€).

Tipp: Ich würde den Kindern das Ende der Geschichte noch nicht zeigen!

• Wir sprechen über die Geschichte und ich frage die Kinder,  ob sie sich die Begriffe der Tiere für den Regenschirm gemerkt haben?
• Die Begriffe, s.o. ,werden von mir an der Tafel notiert.
• Ich erzähle die Geschichte weiter:
• Der Wind erfasst den kleinen blauen Schirm erneut und diesmal tragen ihn große Windböen weit weit weg.
• Nun erhalten die Kinder ihren Arbeitsauftrag:
• Wohin wird der Schirm noch geweht ?
• Welche Tiere finden ihn?
• Was machen die Tiere mit dem Schirm?
• Wie nennen die Tiere ihren Schirm?

2. Doppelstunde

• Fertigstellung der Bilder
• Vorstellung der Bilder und der Fantasienamen:
• Der Sonnenstrahl-Abpreller, das tolle Taxi, der Fliegendrehwirbel, die Eulenschaukel, das Fischfangding, Sabienes Superschaukel, der Super-Windflieger, der Meerwasser-Aufbereiter ..... und die neue Fluggesellschaft Schirmair!
• Abschließend zeige ich das Video  noch einmal, diesmal mit den richtigen Ende.

Tipp: Ich habe in dieser 2. Doppelstunde Fotos von allen Kindern für die nächste Einheit gemacht!

Sie sollten so tun, als ob sie an einem Regenschirm hängen und durch die Luft fliegen.

Ein Kind durfte sich an einen Besenstiel hängen, der von zwei Kindern (die auf einem Tisch standen) angehoben wurden.

Das war keine so gute Idee, nach drei Kindern brach der Stiel durch!!

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Am Anfang der Stunde sprechen wir  über das Bild von Rene Magritte aus dem Kunstdomino.

Was ist surreal an dem Bild?  Wir  klären den Begriff noch einmal: Surreal bedeutet neben der Wirklichkeit.

Das Wasserglas auf dem Schirm  trotzt der  Schwerkraft und fällt nicht hinunter.

Ein anderes Bild von Rene Magritte mit dem Titel "Persönliche Werte" verdeutlich einige Prinzipen des Surrealismus sehr genau:

• Szenarien, die es in der Wirklichkeit so nicht gibt/ Traumdarstellungen
• kleine Dinge werden unrealistisch groß dargestellt
• große Dinge übertrieben klein
• Insgesamt wirkt das Bild einheitlich und die einzelnen Dinge sind erstaunlich realistisch gemalt.

Ein weiteres Bild, das ich in diesem Zusammenhang immer wieder gerne zeige, ist von Salvador Dali:

Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel, eine Sekunde vor dem Aufwachen, 1944

Allein der Titel amüsiert die Kinder und regt zu Phantasien an.

Die Tiger, die aus dem Fischmaul springen faszinieren alle.

Nun sollen die Kinder ihren Kopf bequem auf Arm und Tisch legen und die Augen schließen.

In einem Traum werden sie mit ihrem Regenschirm hoch in die Luft geweht .

Der Regenschirm fliegt mit ihnen durch die Lüfte, aber irgendwann lässt der Wind nach und sie beginnen zu sinken.

Unter ihnen liegt eine phantastische Landschaft, die sie so noch nie gesehen haben,  unglaubliche Dinge können sie dort erkennen, sie sinken und sinken und entdecken immer mehr kuriose Einzelheiten in der Landschaft.

Arbeitsauftrag:

Du fliegst mit deinem Regenschirm über eine surreale Landschaft!

Gestalte diese surreale Landschaft mit Hilfe der Collage, d.h. du darfst nur Dinge aus Zeitschriften ausschneiden und zu einem Bild zusammen kleben. Du darfst nichts malen oder zeichnen!

Dazu sollst du

• in den Zeitschriften nach Landschaftsabbildungen suchen,
• verschiedene  Landschaftsbilder ausschneiden und zu einer phantastischen Landschaft zusammenkleben oder einer phantstischen Landschaft surreale Elemente hinzufügen
• Dinge in die Landschaft kleben, die den surrealen Eindruck verstärken: also Dinge, die es in dieser Landschaft so nie geben könnte, oder extrem große oder kleine Dinge
• Zum Schluss schneidest du das Foto von dir und den blauen Schirm aus und klebst beides in die Landschaft.

Man kann am Anfang extrem lang die Kriterein für eine gute surreale Collage besprechen,

ich mache das eigentlich nie und halte mich immer sehr knapp.

Denn im Endeffekt ist das ganze learning by doing, bzw. by looking :-) !

Am besten klärt man weitere wichtige Punkte anhand der ersten  Arbeitsergebnisse in einer frühen Reflexion:

• Die gleiche Höhe der Horizonlinie oder Bergrücken ist extrem wichtig, wenn man verschiedene Landschaften zusammen fügt!
• unrealistischen Dinge/Größenverhältnisse geben einen surrealen Eindruck
• Exaktes Aussschneiden ist ein MUSS!

Zunächst tun sich fast alle Kinder sehr schwer mit der Aufgabe.

In der ersten Doppelstunde suchen wir fast nur Landschaften, die  irgendwie phantastische sind oder sich zusammen fügen lassen. Sich von der Realität zu lösen, ist nicht einfach. Aber zum Glück gibt es immer wieder ein paar Kinder mit dem richtigen Gespür!

Anhand dieser Bilder kann man wunderbar die surrealen Effekte zeigen und erklären.

In den drei Doppelstunden werden die Kinder immer besser im Finden und Arrangieren.

Das A3 Format muss nicht ausgefüllt werden, die fertige Collage wird von mir mit der Schneidemaschine  zurechtgeschnitten.

Das Zusammenstellen abstruser Szenen macht den Kinder sehr viel  Spaß und im besten Fall erzählt ihre surreale Collage am Ende eine phantastische Geschichte!

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Kinder, die mit ihrem surrealen Landschaftsbild schon fertig sind, erhalten einen neuen Arbeitsauftrag:

Lege den Kopf sanft auf deinen Arm auf den Tisch. Schließe deine Augen. Du atmest ganz ruhig. Du atmest tief ein und tief aus. Du fällst in einen schweren Schlaf. Du träumst.

In deinem Traum befindest du dich ein einem unbekannten Raum. In der Ecke steht ein geöffneter Regenschirm. Du gehst langsam auf den Schirm zu. Da bewegt sich etwas. Du hältst inne.

Der Regenschirm bewegt sich. Er dreht sich dir zu und jetzt erkennst du, dass der Regenschirm sich verwandelt hat. Du machst große Augen. Das kann doch nicht sein!!! Der Regenschirm in der Ecke kommt auf dich zu.So etwas hast du noch nie gesehen. Der Regenschirm hat sich in etwas Unglaubliches verwandelt..... Erschrocken wachst du auf!

Gestalte einen surrealen Monsterschirm.

Suche in Zeitschriften passende Dinge, die deine Regenschirmkopie in ein surreales Monster verwandeln.

Es muss kein böses Monster sondern kann auch  ein nettes Monster sein, das da auf dich zukommt!

Folgende Aspekte sind wichtig, um den Regenschirm in ein surreales Wesen zu verwandeln:

• Finden und Ausschneiden interessanter Bildelemente (Hier müssen die Kinder viel Zeit zum Suchen und auch wieder Verwefen bekommen!)
• Exaktes Ausschneiden der gefundenen Bildelemente und der Regenschirms
• Übergänge von Schirm zu Bildelement müssen gut zurechtgeschnitten und geklebt werden, sodass ein einheitlicher Gesamteindruck der surrealen Gestalt entsteht.

Die Bildbeispiele stammen aus einer 4. und einer 5. Klasse, mit der ich das Thema auch gemacht habe!

Dieses Projekt führe ich schon zum zweiten Mal mit einer 4. Klasse und meiner Englisch-Kollegin durch. Die Kinder arbeiten immer absolut begeistert mit.

Sie wurden in "engl. Familien" eingeteilt und gestalten dann aus Schuhkartons Häuser für ihre Familien.

Dabei entwickeln die Kinder eine unglaubliche Kreativität, Möbel und anderes Inventar zu basteln und die Räume für ihre Familien schön zu gestalten. Die Kinder hätten gerne noch länger an der Ausstattung ihrer Häuser gearbeitet.

Im Englischunterricht stellen die SchülerInnen ihre Familien vor, die Räume, die sie für sie eingerichtet haben und die Möbel, die sie für sie gebaut haben.

In diesem Jahr haben die SchülerInnen sich wirklich übertroffen! 

Sie bastelten Lampen  und installierten eine Beleuchtung!