Eine genaue Beschreibung zu dieser Unterrichtseinheit findet ihr unter:Klasse 5: 2013-2015
Nach einer intensiven Betrachtung- und Besprechungsphase der Bilder von Dora Maar, durften die Schüler in Gruppen kopierte und auf A4 vergrößerte Portraits (Frontal und Profil) von ihren Lehrern zerschneiden und die einzelnen Teile unter Vernachlässigung der Perspektive wieder zu einem neuen Portrait zusammensetzen. Dies machte den SchülerInnen, wie man sich denken kann, sehr viel Spaß und diente der Vorbereitung der eigenen Portraitcollage.
Diese Unterrichtseinheit habe ich 2019 wiederholt. Das Zerschneiden und das Zusammensetzen meines Porträts hat den Schüler*innen wieder sehr viel Spaß gemacht! Schwieriger war dann die Gestaltung des eigenen Porträtbildes.
Wir stellen typische Bewegungen für unterschiedliche Sportarten nach und betrachten Sportfotos. Wie kann man einen Fallrückzieher darstellen, welche Bewegung machen Arme und Beine beim Skaten oder Schwimmen? Beim Formen
beginnen wir in der Mitte des Drahtes mit dem Kopf. Am Besten eignet sich ein weicher Bleibiegedraht aus dem Bastelladen. Gibt es als 10m Rolle zu kaufen. Pro Schüler benötigt man ca. 150 cm.
Bevor wir mit dem Formen der Figur beginnen, wird der Kunstraum zur Probebühne. Auf den Tischen wird gerockt,
es wird Luftgitarre gespielt. Wer "singt" das ergreifendste Solo? Jeder überlegt sich ein Instrument, das er spielen /gestalten möchte.
Der Körper des Musikers wird aus Draht geformt und mit Zeitungspapier und Malerkrepp zur Fixierung auf Körperformat und in Pose gebracht. Das Ganze dann mit Gipsbinden umwickelt. Ein Brett dient als Standfläche. Die Musikinstrumente entstehen aus Recyclingmaterial und Holzresten.
Zunächst wird in einer experimentellen Phase die Technik erprobt. Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich durch den flexiblen Spachtel? Ich kann breite Flächen spachteln oder schmale Kanten setzen, Furchen in frische Farbe ziehen oder frische Farbe abkratzen.
Später suchen die Schüler mit Passepartouts interessante Bildausschnitte.
Für das Bild Winter in der Stadt werden Farbkarten nach warmen und kalten Farben sortiert und mögliche Winterfarben und deren Mischung besprochen.
Tierfotos werden von zu Hause mitgebracht oder aus Illustrierten herausgerissen. Mit Hilfe zweier L-förmiger Rahmen wird ein passender Bildausschnitt gesucht. Der Rahmen ermöglicht einen konzentrierten Blick auf den ausgewählten Abschnitt und bietet Orientierungshilfe beim Abzeichnen.
Die SchülerInnen arbeiten mit Zeichenstiften 2B-9B, Zeichenradierer (für Fell und Schnurrhaare) und Verwischern.
Der Workshop " Aus Abfall wird Kunst" wird unter: "Workshops mit Künstlern" genauer beschrieben.
Ein Vexierbild ist ein Suchbild, aus dem ein verborgenes anderes Bild herausgefunden werden soll, in unserem Fall das Bild eines Tieres.
Das Verstecken der Tiere war durch das Unterteilen in geometrische oder amorphe Flächen und durch die Wahl der angrenzenden Farben und Muster sehr einfach.
Die Schwierigkeit der Aufgabe lag darin, dem Betrachter das Finden zu ermöglichen. Manchmal waren die Tiere so gut versteckt, dass wir sie mit einer Umrisslinie wieder sichtbar machen mussten, um so die Lösung des Rätsels zumindest aus der Nähe zu ermöglichen.
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de