Die Aufgabenstellung ist offen, die Schüler*innen können ein schwarz/ weißes Bild in Anlehnung an das von Haeckel gezeigte Buch oder eine farbfrohe Unterwasserwelt gestalten. Auch die Wahl der Tiere oder Pflanzen ist jedem selber überlassen und kann so differenziert gewählt werden.
Zunächst darf jeder/ jede Schüler*in ein oder mehrere Objekte aus den Kopiervorlagen von Ernst Haeckels Formen aus dem Meer ausschneiden und auf das weiße Blatt kleben. So ist der Anfang schon einmal gemacht und die Hemmung vor dem ersten Zeichenstrich genommen. Nach individueller Voraussetzung kann später das Bild durch weitere Haeckel-Elemente ergänzt und vervollständigt werden.
Dann beginnen die Schüler*innen mit dem Abzeichnen ihrer "Wahl"tiere. Hierzu liegen zahlreiche Bücher und Kopiervorlagen bereit (siehe die angegebenen Bücher oben und unten).
Weitere Impulse gab es während dieser Unterrichtseinheit durch Bilder einer anderen Klasse, die sich mit Zentanglemustern beschäftigte. Auch hier stellte ich den Schüler+innen frei, ihre Tiere/ Pflanzen mit Mustern fantastisch zu gestalten oder durch Hell/Dunkel-Kontraste und Schraffuren eine realitätsnahe Darstellung zu erreichen oder beide Techniken zu mischen! Durch Überschneidungen und Größenunterschiede soll eine Tiefenwirkung entstehen.
Mit dieser Klasse habe ich im vorigen Jahr bereits das große Sonnenblumenbild gestaltet und von den Schüler*innen kam zwischendurch der Wunsch, wieder einmal Bilder in dieser Reißtechnik zu gestalten, was sie beim Bildgrund umsetzen konnten. Dabei wird durch einen dynamischen Farbauftrag, durch verschiedene Blau/Lila/Grüntöne und durch längsgerissenen Streifen ohne gerade Kanten ein spannungsreicher Farbgrund geschaffen.
Danach folgte ebenfalls das Abzeichnen von Unterwassertieren und die Wahl :Ausgestaltung mit Mustern oder durch Farbe. Bei der Wahl der Farbe sollten sich die Schüler*innen bewusst für eine kontrastive Gestaltung oder Tarnfarben entscheiden. Die gezeichneten Bildvorlagen aus dem Malbuch Das Museum der Tiere sind besonders beliebt. Vor allem der Oktopus. Die fertigen Tiere/ Pflanzen werden ausgeschnitten und auf den blauen Bildgrund geklebt, dabei sollen bildkompositorische Mittel wie Überschneidung (Tiefenwirkung) und Ballung/ Streuung berücksichtig und die Tiere in Beziehung zueinander geklebt (paarweise, Fischschwarm) werden. Wer möchte, kann zum Schluss noch glitzernde Luftblasen seinem Bild hinzufügen.
Das Thema Ver-rückte Typen werdet ihr beim Durchstöbern meiner Seite öfter entdecken.
Aber es ist auch wirklich wiederholenswert. Es macht den Schülern viel Spaß, ist aber auch sehr anspruchsvoll!
Eine genaue Erläuterung zur Unterrichtseinheit findet ihr unter Klasse 5, 2013-2015.
Die Idee zu dieser besonderen Art der Portraitcollage kam mir in der 4. Klasse, nachdem wir eine Collage zum Thema Komplementärkontrast fertiggestellt hatten. Auch bei dieser Portraitcollage sollen die Schüler*innen einen Kontrast (oder auch zwei) für ihr Bild wählen, um die Wirkung zu steigern.
Die Collage ist wirklich sehr einfach und extrem effektvoll, man muss nicht allzuviel beachten oder sehr ordentlich arbeiten.
Im Folgenden erkläre ich euch die einzelnen Arbeitsschritte anhand von Bildern ganz genau. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht!!! Bis auf das Ausdrucken der Fotos ist diese Unterrichtseinheit in der Vorbereitung auch nicht sehr arbeitsintensiv, aber vielleicht könnte man ja auch die alljährlichen Fotos vom Schulfotografen als Kopiervorlage nehmen!
1.Bild: Fotos von den Schüler*innen machen und auf A5 ausdrucken! Bitte nicht lächeln, d.h. keine Zähne zeigen, da
diese nur schwer nachzumalen und zu kleben sind.
2.Bild: Die durchsichtige Deckblattfolie (A5) auf das Foto legen und evtl. mit Malerkrepp fixieren. Die Konturlinien mit
dem Permanentstift(M) nachfahren (genaue Anleitung siehe unten).Manche Permanentstifte habe einen grünen
Radierer, damit lassen sich sehr gut Korrekturen vornehmen!
3+4Bild: Die Folie hinter ein A5 Zeichenblatt legen und beide Blätter am Fenster mit Malerkrepp fixieren. Die Permanentzeichnung mit Bleistift abpausen.
5. Bild: Die Bleistiftzeichnung dient lediglich als Vorlage/ Orientierung für die Collage.
6. Bild: Nun Farbschnipsel aus Illustrierten reißen oder schneiden und bei der Farbauswahl an einen oder mehrere Komplementärkontraste denken.
7. Bild: Beim Kleben eventuell Hell-Dunkelwerte berücksichtigen (welche Teile des Portraits liegen im Schatten?).
Die Nase immer heller kleben lassen! Die Deckblattfolie zur Kontrolle der Wirkung immer wieder mal auf die
Collage legen!
8.Bild: Die Folie mit 2 Tesastreifen auf die fertige Collage kleben!
Vorher/ Nachher Bilder: Vorher-ohne Folie, Nachher-Mit Folie
Ihr könnt sehen, wie unglaublich sich die Wirkung verändert!
Bei der Zeichnung auf der Folie sollten die Schüler*innen folgendes beachten:
aus dem Arbeitsprozess:
So, und nun doch noch ein Video zum besseren Verständnis!
Viel Spaß euch und euren Schüler*innen beim Gestalten!
Weitere Beispiel zu diesem Thema, die auch für ältere Schüler*innen (Klasse 6-10) geeignet sind, findet ihr unter
Die ausführliche Unterrichtsbeschreibung findet ihr ab jetzt unter: TapeArt
Nach insgesamt 4 Doppelstunden waren alle Plastiken fertig!
Die Plastiken werden wir einen Tag lang auf dem Schulhof ausstellen!
Im Anschluss an diese Einheit bietet es sich an, den Schülern das Werk des " Verpackungskünstlers" Christo vorzustellen, besonders die Bilder von dem verhüllten Reichstag.
Bilder von unserem Ausstellungsbesuch " Hieronymus Bosch. Vision Alive":
Eine ganz besondere Art von Kunst-Ausstellung, da die Schüler/innen riesige, teils animierte Details aus Werken von Hieronymus Bosch gemütlich, auf Sitzsäcken liegend, betrachten können. Wir tauchen ein in die Welt des Hieronymus Bosch und in sein Werk " Der Garten der Lüste". Paradiesische Landschaften, gruselige Mischwesen und fantastische Tiere tummeln sich vor unseren Augen. Und bei so schöner Musik macht so manch eine(r) ein kleines Nickerchen ;) !
Material:
Schere, Klebstoff, Illustrierte, Kalenderblätter Landschaften ö.ä
Das Thema ist nicht einfach!
Inspiriert durch die skurrilen Gestalten des Hieronymus Bosch beim Besuch der Ausstellung, kreieren die Schüler Mischwesen aus Menschen, Tieren, Pflanzen,Maschinen oder diversen Gegenständen.
Ziel ist es, eine vollkommen neue Gestalt zu erfinden, die in einem Gemälde von Hieronymus Bosch ihr Unwesen treiben könnte.
Die Schüler dürfen auch einen Trichtermenschen gestalten. Dazu habe ich Arbeitsbögen mit Abbildungen von Trichtern (aus dem Netz kopierte Bilder von Edelstahltrichter) ausgeteilt, die den Figuren probeweise auf den Kopf gesetzt werden können. Gefällt der Trichter, bleibt er auf dem Kopf;)! Boschs Trichtermenschen stehen symbolisch für eine Person, die nichts behalten kann und deshalb nicht vertrauenswürdig ist.
Die Schwierigkeit dieses Themas liegt darin, aus den verschiedenen gefundenen Teilen eine neue und in ihrem Ausdruck überzeugende Figur zu kleben, dazu müssen die Schüler :
Die Figur wird auf weißem Papier probegelegt. Ist sie fertig, kann ein passender Hintergrund gesucht und die Figur hineingeklebt werden
Die teilweise sehr surreale Bildaussage ist Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst, in diesem Fall den Malern des Surrealismus , die stark durch das Werk von Hieronymus Bosch beeinflusst worden sind.
Wir haben die Trichtermenschen in Hieronymus Boschs Bildern betrachtet und über deren Bedeutung etwas erfahren . Noch heute spricht man von:
Na, bist du endlich auf den Trichter kommen ? Oder "Der hat etwas eingetrichtert bekommen! "Was bedeuten diese Ausdrücke und woher stammen sie? Darüber wird in der Stunde gesprochen.
Die Vorstellung, Wissen jemandem mit den Trichter in den Kopf schütten zu können, fasziniert die Menschen schon seit dem Mittelalter. Im Jahr 1674 erscheint in Nürnberg ein kleines Büchlein, das als poetischer Trichter verspricht, die deutsche Kunst des Reimens und Dichtens seinen Lesern in nur wenigen Stunden eingießen zu können. Seit dieser Bucherscheinung spricht man vom Nürnberger Trichter.
Im Anschluss an dieses Gespräch erhält jeder Schüler einen eigenen Trichter.
Es darf auch zu zweit gearbeitet werden.
Zunächst tun sich die Kinder noch schwer mit dieser sehr offenen Aufgabenstellung. Es wird experimentiert und nach brauchbaren und inspirierenden Materialien gesucht. Es werden Ideen entworfen und verworfen! Als Lehrer ist man an dieser Stelle überwiegend Materialzulieferer und Motivator, aber manchmal leider auch "Bremser", wenn Ideen ausufern und mangels Material nicht umsetzbar sind. Hat der Schüler oder die Zweiergruppe aber eine zündende Idee gefunden, wird äußerst konzentriert und mit Begeisterung an der Umsetzung gefeilt und gearbeitet.
Die Schüler haben sich in dieser Einheit mit der Technik der Verfremdung auseinandergesetzt:
Ein bekanntes Objekt wird in einen ungewohnten Kontext gestellt, mehrere Objekte werden zu einem neuen Gebilde kombiniert, montiert , verschmolzen. Die Technik der Verfremdung wurde vor allem von den Surrealisten angewendet.
Aus diesem Grund werden wir uns in der nächsten Stunde mit den Surrealisten Meret Oppenheim und Salvador Dali befassen, die ebenfalls Alltagsgegenstände in andere Zusammenhänge stellen und ihnen damit eine vollkommen neue, verblüffende und teilweise sehr skurrile Bedeutung geben.
Diese Bilder sind die Abschlussarbeiten zu der oben erwähnten Einheit, die einen Bogen von den Gemälden von Hieronymus Bosch bis zu den Werken der Surrealisten spannt.
Nachdem wir und mit den surrealen Skulpturen von Meret Oppenheim (Technik der Verfremdung) und den "Traumlandschaften" von Salvador Dali auseinandergesetzt haben, sollten die Schüler ihre Schule in eine surreale , traumhafte Umgebung einbetten.
Nachdem wir uns intensiv mit Henri Rousseau und seinen Dschungelbildern beschäftigten, indem wir Dschungelbücher in 3-D angefertigt haben (siehe unter Rousseau), folgt nun eine weitere Auseinandersetzung mit dem Thema:
Die Gestaltung von Skulpturen/ Dschungeltieren aus Pappmaschee!
Eindrücke aus dem Unterricht und dem Gestaltungsprozess :
Klickt auf die Bilder und ihr erhaltet nähere Erläuterungen...
Die Dschungeltiere werden im neuen Hanni und Nanni-Film das Set schmücken!
Ich bin gespannt, ob wir sie im Film, der wohl 2017 ins Kino kommt, entdecken werden!
Habe mir den Film als DVD gekauft und nicht eine Plastik entdecken können, aber wir werden immerhin im Abspann erwähnt ;-) !
Siehe zu diesem Thema auch Im Netz gefangen, Klasse 1-3, 2016. Dort gibt es eine genaue Unterrichtsbeschreibung und Bilder aus dem Gestaltungsprozess.
Bevor wir uns an die Arbeit machten, schauten wir uns auf YouTube die unglaublichen Pappmascheearbeiten von GourmetPaperMache an und haben uns ein paar Tricks abgeguckt. Danach sind wir hochmotiviert ans Werk gegangen:
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de