Dies war wohl das coolste ; ) Projekt, das ich bisher mit einer Klasse durchführen durfte!!
Zusammen mit dem Meredo e. V. unter Anleitung von drei Street-Art Künstlern und dem Stromnetz Berlin, haben die Schüler*innen der Klasse 6 c zwei Tage lang Bilder entworfen. Diese durften sie in drei weiteren Tagen auf Stromkästen in unmittelbarer Umgebung der Schule sprayen!
Für alle Berliner Lehrer*innen kann ich dieses Projekt ab Klasse 5 unbedingt empfehlen!!
Das Projekt ist umsonst. Die benötigten Materialien werden vom Team mitgebracht. Die Kinder dürfen zu zweit je einen Stromkasten mit Vorder-und Rückseite besprayen. Dabei wurde die Klasse in drei Gruppen aufgeteilt und diese von je einem Street-Art Künstler betreut.
Die Stromkästen wurden vorher von der Stromnetz GmbH Berlin ausgewählt und befanden sich in direkter Laufnähe der Schule. Die Kinder und ich waren begeistert und die Ergebnisse sprechen für sich. Mit so einer Qualität der Bilder hatte ich nicht gerechnet! Es sind echte Kunstwerke entstanden und alle sind unglaublich stolz auf ihren Stromkasten! Die Zweierteams durften sich einen der zur Verfügung stehenden Stromkästen selber auswählen, so dass sie auf dem Schulweg jeden Tag an ihm vorbeikommen oder er sogar in der Nähe ihres Wohnhauses liegt!
Es wurde mehrfach im Projekt von den Künstlern darauf hingewiesen, dass Sprayen illegal ist und man für diese Aktion eine Extra-Genehmigung hat, dass dies nichts mit den Schmierereien zu tun hat, die man an Hauswänden und Mauern sieht und sie deshalb auch keine Schriftzüge in den Bildern haben möchten, um sich von illegalen Graffiti abzusetzen!
Noch einmal vielen Dank an Lars, Kai und Mo für eure tolle künstlerische Anleitung und für euren super engagierten Einsatz über die ganze Woche!
An den ersten beiden Tagen wurden geeignete Bilder ausgewählt.
Die vorgegeben Themen waren : Natur, Essen, Hobby.
An zwei Aktive-Boards und drei Beamern übertrugen die Kinder Fotos aus dem Netz auf A1 Papier.
Für jedes Motiv fertigen die Kinder ca. 4-6 unterschiedliche Schablonen/Lagen an.
Mit dem Cutter wurde dann ausgeschnitten. Eine anstrengende und zeitaufwendige Arbeit, bei der sich die Teams auch gegenseitig prima unterstützten.
Angekommen an dem jeweiligen Stromkasten, mussten erst die Autos, Motorräder und der Boden zum Schutz abgedeckt werden! Auch hier war die Zusammenarbeit von allen drei Teams gefragt! Dann konnte es endlich losgehen! Das Sprayen war gar nicht so einfach und der richtige Abstand besonders wichtig, damit die Farbe nicht läuft! Aber unter Kais, Lars und Mos Anleitung klappte alles prima!
Für einen Stromkasten brauchten die Zweier-Teams 1-2 Stunden, bis er fertig war.
Während des Sprayen hatten wir viele Zuschauer und eine extrem positive Resonanz von Passanten.
Und auch jetzt, in den Wochen danach, bekommen die Kinder immer wieder Komplimente für ihre tollen Stromkästen!
Hier noch einmal der Link zum Stromkasten-Styling-Projekt .
Die Teams vom Meredo e.V. haben bereits 6000 von 15 000 Stromkästen in Berlin besprayt! Es ist also noch Luft nach oben! Dieses Projekt ist dank Schutzanzügen und Masken auch absolut "Corona tauglich" ;-) !
Auch hier haben uns Passanten ein wenig irritiert und ängstlich angesprochen, was denn los sei?!
"Möchtest du ein verwunschenes Schloss oder eine prachtvolle Burg besitzen?
Dann bist du in diesem Projekt richtig!
Aus Verpackungsmaterial und Gips bauen wir uns unser eigenes Schloss oder unsere eigene Burg mit hübschen Zinnen, hohen Türmen und geheimen Verstecken. Zum Schluss kannst du alles in deinen Lieblingsfarben bemalen und mit allerlei Krimskrams verzieren."
Material, das für dieses Projekt benötig wird:
Die Projektwoche 2017 fand von dienstags bis freitags in der Zeit von 9 Uhr bis 12.50 Uhr statt, am Freitagnachmittag wurden die Ergebnisse präsentiert.
Das Projekt ist konzipiert für die Klassenstufen 1-6, angemeldet haben sich 15 Kinder von der 1. Klasse bis zur 5. Klasse.
Ablauf:
1. Tag
Nachdem wir berühmte Schlösser und Burgen aus Berlin und Deutschland betrachtet haben, beginnen die Schüler*innen auf einem stabilen Holzbrett oder Karton die von ihnen mitgebrachten Verpackungsmaterialen zu einem Schloss oder einer Burg zu arrangieren. Milch- oder Safttüten können mit der Schere in Burgtürme verwandelt werden, Eierkartonspitzen werden zu Zinnen und Streichholzkästchen zu Geheimschubladen für kleine Kostbarkeiten.
Leichte Gegenstände können von den Kindern selbständig mit der "Niedrigtemperatur"-Klebepistole befestigt werden. Bei kniffeligen oder schwierigeren Teilen helfe ich mit der Heißklebepistole aus.
2. Tag
An diesem Tag müssen alle Burgen und Schlösser gegipst werden, da sie am nächsten Tag bemalt werden sollen und deshalb durchgetrocknet sein müssen.
Die Gipsbinden habe ich bei Boesner gekauft s.o. .
Nach einer genauen Anleitung können alle Kinder mit der Arbeit beginnen.
Wichtig beim Gipsen:
Die jüngeren Schüler*innen benötigen hier teilweise Unterstützung.
Das Gipsen ist ein schöne Schweinerei, die allen Kindern Spaß gemacht hat und eine vollkommen neue Erfahrung war. Das Reinigen der Tische hat aber leider auch sehr viel Zeit gekostet.
Im Klassenraum würde ich die Tische mit einer Plane abdecken!
3. Tag
Nun werden die Schlösser und Burgen mit Gouache bemalt.
Als Palette dienen uns IKEA-Kinderteller, die ich mit Alufolie eingewickelt habe. So bleibt uns später der mühselige Abwasch erspart.
Der Vorteil von Gouachfarben: Sie sind günstiger als die Acrylfarben und lassen sich auswaschen.
Der Nachteil: Sie brauchen länger zum Trocknen
4. Tag
Alle Burgen sind bemalt und die Farbe ist getrocknet.
Heute werden letzte Aus- und Verbesserungen vorgenommen:
Am Ende des Projekttages putzen wir den Kunstraum, dekorieren die Tische für die Präsentation am Nachmittag und stellen unsere Schlösser und Burgen auf.
Alle fertigen Burgen und Schlösser:
Dieses sehr schöne Kunstprojekt hat meine Kollegin Frau Weinitschke in der Projektwoche durchgeführt.
Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse nahmen an dem Werkstattprojekt teil. Auf dem ersten Bild wird der genaue Ablauf der Projektes beschrieben.
Eine genaue Anleitung zur Herstellung dieser Mosaikspiegel und viele Bilder aus dem Arbeitsprozess findet ihr unter : Klasse 6, 2017
1. Spieglein, Spieglein an der Wand...
Der breite Holzrand eines Ikeaspiegels wird mit einem Messer aufgerauht, damit die Mosaiksteine besser haften. Die Steine, Muscheln oder Glasnuggets werden mit Weißleim (gibt es von Uhu oder
Ponal im Bauhaus zu kaufen) auf die Holzfläche geklebt. Der Kleber kann am besten mit einem kleinen Pinsel aufgetragen werden. Nach dem Trocknen füllen die Schüler die Fugen mit weißer Fugenmasse
und einem weichen Gummispachtel aus. Die Fugenmasse darf auf keinen Fall mit der Haut in Berührung kommen, deshalb müssen die Kinder Gummihandschuhe bei der Arbeit tragen! Auf rauhen
Steinen und Muscheln lässt sich die Fugenmasse nach dem Antrocknen nur mühselig entfernen, also noch feucht mit einem Schwamm abtupfen!
Die einzelnen Spiegel können als Wandrelief aufgehängt werden.
2. "Der rote Hahn" Wandrelief
Das Wandrelief an der Garage wurde wie der Spiegel gearbeitet.Man benötigt jedoch für das Ankleben der Fliesen im Außenbereich einen wasserfesten Fliesenkleber. Den gibt es sowohl gebrauchsfertig
in Eimern zu kaufen, als auch zum Anrühren. Dabei muss man sehr sauber arbeiten, da sich jeder klebrige Fingerabdruck auf der Fliesenoberfläche später nur mit sehr viel Aufwand und Geduld
(Ceranfeldmesser) von den Fliesen lösen lässt!
1. Tag:
Vom Schaf zur Wolle, wie geht das?
Besuch der Domäne Dahlem.
Erste Filzversuche von Bällen mit Naturwolle
2.Tag:
Nassfilzen
Filzen von Armbändern, Haarbändern und Fensterbildern
3. Tag:
Filzen mit der Nadel
Fische und Fliegenpilze
4.Tag: Präsentation
Zur Präsentation haben wir einen Filzstand aufgebaut, an dem interessierte Kinder das Nadelfilzen bei den Filzexperten lernen konnten. Aus den Filzresten wurde noch ein wunderschönes Wandbild gewebt.
1. Tag: Reise ins Gelbland
Collage aus gelben Illustrierenschnipseln, Basteln gelber Kreppblumen, Lied: Im Licht der Sonne, gelbes Buffet aus Bananen, Aprikosen, Ananas, Honigmelone, Birne, Orangensaft, Fantasiereise durch das Gelbland
2. Tag: Wir reisen ins Rotland
Geschichte über das Rotland, Rote Beete Batik, Geschichte vom roten Hahn im Stechlinsee, Lied: Rot sing der Hahn im Stechlin, Hahnentanz, Basteln des roten Hahns, Rotes Buffet
3. Tag: Wir reisen ins Grünland und Blauland
Fantasiereise in Blauland, Malen blauer Bilder, Die Geschichte von Lena Dunkelblau vorlesen, Grünes Pausenbuffet, Lied: Wenn die grünen Drachen lachen, Geschichten über das Grünland
Buch: Lena Dunkelblau, Geert De Kockere,Lieve Baeten, Verlag Lenz
4.Tag: Wir feiern ein kunterbuntes Farbenfest
Schminken, Geschichte: Die wahre Geschichte von allen Farben, Ausmalen des Farbkreises, Mischen mit Dechfarben, kunterbuntes Pausenbuffet, Filzen eines bunten Fensterbildes.
Buch: Die wahre Geschichte von allen Farben, Eva Heller,Lappan
5.Tag: Präsentation
Wir führen den Hahnentanz mit unseren Papphähnen auf und singen das Lied vom Hahn im Stechlinsee.
Die Ideen für diese Projektwoche stammen zumTeil aus dem Buch:
Klangfarben und Farbtöne ( Farben mit allen Sinnen erleben, Mathilda F. Hohlberdger-Jule Ehlers-Juhle Verlag Ökotopia
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de