Klasse 4-6
Liebe Kinder, ich hoffe, die Rallye hat euch Spaß gemacht!
Falls ihr nicht alle Aufgaben lösen konntet, findet ihr hier die Antworten.
Es gibt aber auch zusätzlich Infos zu den Künstlern, die ihr kennengelernt habt!
Dies ist der Stromkasten von Rosalie und Sofia!
Die Tiere, die gesucht wurden waren
1. WOLF 2. FAULTIER
Der Stromkasten trägt die Nummer :
20807
Die ersten beiden Zahlen vom Stromkasten (20) ergeben die Hausnummer in der Goßlerstraße, zu der ihr gehen solltet.
Hier konntet ihr die ersten beiden Stolpersteine finden.
Hausnummer 20:
Hier lebten Alfred Wagner und Max Klein bevor sie im Oktober 1941 mit dem ersten Zug vom Bahnhof Grunewald in das Ghetto Lodz verschleppt wurden. Dort herrschten so katastrophale Bedingungen, dass beide das Ghetto nicht lange überlebten. Max Klein starb im Februar 1942, Alfred Wagner starb im März 1942.
20+1= Hausnummer 21:
In diesem Haus lebte Martha Scheff mit ihren vier Töchtern Margarete, Clara, Gabriele und Barbara. 1938 starb ihr Sohn durch die Gestapo, 1940 nahm sich Clara aus Angst vor den Nazi und einer Deportation das Leben, 1941 folgte ihr Barbara in den Tod. 3 Kinder musste Martha Scheff in nur wenigen Jahren beerdigen.
Tochter Margarete, die vermutlich behindert war, wurde ihr weggenommen. Sie starb 1942 in einem Konzentrationslager. Martha Scheff wurde 1942 mit ihrer jüngsten Tochter in das Vernichtungslager Chelmno verschleppt. Danach gibt es kein Lebenszeichen mehr von den beiden.
20+5= Hausnummer 25:
Dr. Fritz Brummer und Ilse Brummer lebten und arbeiten in der Goßlerstraße 25. Fritz Brummer hatte dort auch seine Arztpraxis. In der Reichspogromnacht, am 9. November 1938, wurde es mit 10 000 anderen jüdischen Männern in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Er kam jedoch frei und durfte auch weiter arbeiten. Dann wurden er und seine Frau 1943 erneut verschleppt und nach Auschwitz deportiert. Dort wurden sie ermordet.
20-11= Hausnummer 9
Clara Piorkowski wurde am 1. September nach Theresienstadt (Konzentrationslager) verschleppt. Dort starb sie nur wenige Tage später am 18. September 1942.
Aufgabe 2: Es wurden zehn Stolpersteine in der Goßlerstraße verlegt.
Die Korkmännchen oder Street-Yogis
Sorry, hier habe ich mich vertan!!! Ich habe auf dem Lösungsblatt die Straßenschilder verwechselt!
Aber ihr seid ja clever, ihr habt das bestimmt gemerkt!!!
Aufgabe 3:
Das Korkmännchen auf dem Straßenschild Stubenrauchstraße macht GEWICHTHEBEN
Das Korkmännchen auf dem Schild Goßlerstraße spielt FUSSBALL
Aufgabe 4:
Wie heißt die berühmte Künstlerin, die hier wohnte? HANNAH HÖCH
Sie war von Beruf COLLAGISTIN UND MALERIN
Und sie lebte SECHZEHN Jahre in der Büsingstraße 16, nämlich von 1917-1933.
Collagistin bedeutet, dass sie aus Fotos und Zeitungsausschnitten Bilder neu zusammengeklebt hat.
Diese Technik nennt man collagieren und das Bild nennt man Collage! Das war sehr neu für diese Zeit und manche Menschen glaubten, dies sei gar keine Kunst. Doch genau mit dieser Kunst ist sie später, da war sie schon alt, weltberühmt geworden .Hannah Höch war aber auch die einzige Frau, die damals eine neue Kunstrichtung in Berlin mitbegründet hat den Berliner-Dada. Dadaismus ist eine Kunstrichtung, wie z.B. der Impressionismus oder Expressionismus, den du vielleicht kennst.
Der Stromkasten von Oliver und Erik!
Welche Landschaft wird hier abgebildet? BERGE
Was für ein Unwetter ist auf der Rückseite dargestellt? BLITZ
Dieser Buddy-Bär steht vor der alten Post in der Handjerystraße 34.
Er heißt BERNHARD und ist 4 Jahre alt , d.h. er wurde 2017 bemalt
Ich liebe dieses Pferdchen!! Und viele andere Menschen ebenfalls, denn immer liegt etwas Futter dort ,
damit es nicht hungern muss ,-) !
RENÈE SINTENIS ist die Künstlerin, die dieses Fohlen erschaffen hat!
Sie war eine berühmte Bildhauerin und hat, wie ihr bereits wisst, viele Tierskulpturen angefertigt.
Ihre Kunst fand schon früh reißenden Absatz und nach Käthe Kollwitz wird sie als 2. Frau in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. Doch mit der Machtübernahme Hitlers durfte sie ihr Arbeiten nicht mehr verkaufen, da Renée Sintenis eine jüdischen Großmutter hatte. Nach dem Krieg konnte sie aber wieder an ihre Erfolge anknüpfen. Sie wurde Professorin für Kunst und schuf den Berlinale Bären, der bis heute ein Markenzeichen Berlins ist und ab 1957 in Lebensgröße die Stadtgrenzen von Berlin markiert.
Handjerystraße/ Ecke Perelsplatz
Die Farbe der Schaufel ist ROT!
Die Fahrradkette ist GRAU!
Das Mauergesicht hat ACHT Zähne!
Der Künstler, den ihr suchen solltet heißt:
KARL SCHMIDT-ROTTLUFF
Die Künstlergruppe, die er mitbegründet hat heißt BRÜCKE! Und die Bilder, die sie malten werden expressionistische Bilder genannt. Man nannte die Maler auch den Club der jungen Wilden, weil sie die Farben so wild auf die Leinwand malen und ihnen egal war, ob sie ein Gesicht grün oder blau malen.
Und vielleicht kennt ihr ja auch das Brücke-Museum, dort hängen viele der berühmten Bilder von Karl Schmidt-Rottluff, aber auch von seinen Freunden, den anderen Brücke-Malern, wie Max Pechstein oder Ernst Ludwig Kirchner.
Und der Lösungssatz ist ein Zitat von Pablo Picasso und lautet:
Und genau das sollte diese Rallye mit der Kunst im Kiez für 1-2 Stunden bei euch bewirken!
Sie sollte euch Spaß machen und den Unterricht zu Hause-Alltag ein wenig verschönern!
Zum 30jährigen Mauerfall planen wir das Schulprojekt Kunst gegen Mauern.
Speziell der Nachmauer-Generation soll die Möglichkeit gegeben werden, sich mit dem großen Moment des Berliner Mauerfalls auseinander zu setzen, den sie selber nicht miterlebt hat. Das Thema wird altersadäquat in den Klassen besprochen (s.u.).
Im Kunstunterricht bemalen wir Mauerminiaturen, die wir durch die Teilnahme an der Kunstaktion Kunst gegen Mauern erhalten haben (eine alternative Idee für andere Schulen: Holzquader bemalen, die dann im Dominoeffekt umfallen).
Die Kinder bemalen die Mauersegmente, so, wie die Menschen, die zu Mauerzeiten die Westseite der Mauer mit Parolen und Kunstwerken gegen Unterdrückung und für Frieden und Freiheit gestaltet haben.
Jedes Kind hat künstlerische Freiheit bei der Gestaltung des Mauerstücks. Dadurch wird Individualität und Vielfalt in einer abschließenden Gemeinschaftsaktion (s.u.) hervorgehoben.
Am Ende des Aktionstages darf jedes Kind sein Mauerstück zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag mit nach Hause nehmen.
Der Aktionstag 30jähriger Mauerfall ist zum Glück nicht ins Wasser gefallen. Bei gutem Wetter konnte tags zuvor gesprayt werden (6a). Auch die Ansprache und Performance der Schüler*innen der Klassen 6c und 6d hat super geklappt!
Vielen Dank für eure Zuverlässigkeit und euren Einsatz!!!
Trotz ca. 500 Schüler*innen war es mucksmäuschenstill auf dem Schulhof !
Das Ganze lief wie folgt ab:
1. Stunde:
In jeder Klasse wurden die Miniaturmauersteine zur Berliner-Mauer auf Tischen zusammengestellt und die Umgebung mit Häusern, Autos, Figuren dekoriert (Klasse 1-3), bei den älteren Schüler*innen konnte die Grenzanlage mit Sperranlagen, Sandstreifen o.ä. nachgebaut werden.
In der 2. Stunde durften sich die Kinder die Mauern und die Ausstellung der anderen Klassen anschauen.
In der 3. Stunde fand die Ansprache und Performance auf dem Schulhof statt:
In der 4. Stunde berichteten Zeitzeugen über ihren persönlichen Mauerfall oder ihre Flucht aus der DDR! Es fanden Lesungen statt oder Schüler*innen besuchten die Ausstellung im Boulevard. In der 5. Stunde fiel dann die Mauer im Klassenraum und die Mauerstücke wurden mit nach Hause gegeben!
Die fertigen Wahrzeichen:
So sah die Performance in meinem Kopf aus ;) !!!
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Schüler*innen für ihre Kreativität und den Einfallsreichtum bedanken, mit dem sie ihre Mauern "dekoriert" und zahlreiches Infomaterial zusammengetragen haben! Und ein besonderes Dankeschön an meine Kolleg*innen für ihre Unterstützung bei dieser Ausstellung!
Nach dem Mauerfall.... , aber die Miniaturmauer wurde sofort wieder aufgebaut ;)!
Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November geöffnet!
Literatur zum Mauerfall:
Ich habe den Mauerfall auf zwei verschiedene Weisen mit den Kinder besprochen:
Klasse 1-3
Klasse 4-6
Sind keine 2 Türen vorhanden, spannt man die Tücher einfach quer im Klassenraum, Fensterseite/ Türseite!!!
Mauersegemente der Berliner Mauer stehen in der ganzen Welt. Sie sind Mahnung, aber auch Hoffnungsträger für eine bessere Welt. Denn auch heute noch trennen viele Mauern und Sperranlagen Menschen voneinander. Und obwohl diese nicht -wie die Mauer zwischen Ost und West- die ganze Welt spalten, beinträchtigen sie doch oft das Leben vieler Menschen. Aktuell gibt es noch ca. 70 Grenzsperranlagen und Mauern auf der Welt. Aneinandergereiht würden sie einmal um die ganze Welt gehen! Auch dies war Thema im Unterricht (4.-6.Klassen) . Wo stehen einige dieser "Mauern", wen oder was trennen sie, wen wollen sie an der Einreise hindern und wieso???
Ein hochaktuelles, aber auch kompliziertes Thema!
JÜL 1, Frau Wallroth
JÜL 8
Klasse 4b
Klasse 5c
Klasse 6c
Jede Klasse gestaltet ein oder zwei für die Schulfenster vorgefertigte Kalenderblätter (Vorderseite mit Datum, Rückseite mit Weihnachts- oder Wintermotiv).
Kalendermotive :
Eine genaue Anleitung zu diesem Suchspiel gibt es unter:
Das Thema unseres Dominosteins hieß:
Frei wie ein Vogel
Damit möglichst viele Schüler an dieser Malaktion teilnehmen
konnten, fand im Vorfeld ein Wettbewerb für alle Klassen statt. In jeder Klasse durften die Schüler Vögel malen, die besten Bilder wurden von den Kindern ausgewählt und deren Maler durften bei der Gestaltung des Dominosteins mitmachen. So konnten jeweils zwei Kinder pro Klasse und stellvertretend für ihre Klasse teilnehmen!
Am 9. November, kurz vorm "Mauerfall":
Anke Kremer
Kunstlehrerin
Stechlinsee-Grundschule
Rheingaustraße 7
12161 Berlin
ankekremer@gmx.de